Das Leben ist gemein.
Es ist irgendwie kaputt – es macht nämlich nie das, was du willst.
Das Leben ist wie eine alte Fernbedienung, bei der die Knöpfe spinnen. Du möchtest die Lautstärke hochziehen – und schaltest einen Kanal um. Du möchtest den Film leiser stellen – und plötzlich schreit dich der Fernseher an.
So ist es mit dem Leben: Wir wollen das eine, bekommen aber das andere.
Und dann sind wir enttäuscht, wütend, angepisst.
Oft geben wir dabei dem „Leben“ die Schuld. Dem Schicksal, der Natur oder auch Gott. Wir geben allen anderen die Schuld – nur nicht uns.
Du merkst schon: Das Problem ist nicht das Leben – das Problem ist dein Verständnis vom Leben.
Das Leben ist nicht unfair. Du kennst bloß die Regeln nicht.
Du weißt nicht, wie man dieses Spiel namens „Leben“ spielt und deshalb denkst du dass es ungerecht ist.
Die 13 wichtigsten Spielregeln des Lebens
Anstatt sich zu beschweren, solltest du lieber die Spielregeln lernen.
Hier sind die 13 wichtigsten Spielregeln des Lebens, die du wahrscheinlich zu oft vergisst:
1) Das Leben geht weiter
Schulden, Krankheit, Trennung? Es gibt viele Gründe, um so wütend zu sein, dass man das Gefühl hat, dass das Leben keinen Sinn mehr hat.
Du hast hier zwei Möglichkeiten: Du kannst dich den ganzen Tag mit Selbstmitleid auspeitschen oder du kannst eine einfache Wahrheit verstehen:
Das Leben geht weiter.
Diese Spielregel des Lebens zu verstehen sorgt für mehr Leichtigkeit, Optimismus und Lebensfreude.
Oder mit den Worten eines Nobelpreisträgers:
„Wenn du durch die Hölle gehst, dann geh weiter.“
– Winston Churchill
2) Du erntest, was du säst
Unzufrieden mit dem Gehalt? Unzufrieden mit deinem Kontostand?
Es gibt einen einfachen Grund, warum du so wenig hast: Weil du so wenig gibst.
Auf der Erde herrscht ein mächtiges Prinzip: Erst säen, dann ernten. Wenn du niemals gesät hast, dann wirst du auch niemals ernsten.
Wenn du wenig gibst, dann wirst du auch wenig empfangen. Wenn du viel gibst, dann wirst du viel empfangen.
Wenn du mehr Geld haben möchtest, dann erhöhe zuerst den Wert des Lebens eines anderen Menschen – und dann wird sich das auf deinem Konto bemerkbar machen.
3) Der Dünger ist besser als die Axt
Kennst du dieses Gefühl, wenn du zur Schnecke gemacht wirst? Wenn dich so jemand richtig kritisiert?
Hast du danach Lust produktiv und fleißig zu sein?
Nein.
Tadel fördert Menschen nicht, er zerstört. Er baut nicht auf, er macht nieder. Wenn du wirklich möchtest, dass sich jemand bessert, dann tadele ihn nicht, sondern zeige Anerkennung.
Nein, keine Schmeichelei, sondern ehrliche Anerkennung.
Zeige dem Menschen, wie wertvoll er für dich ist und dass er in der Lage ist, die ihm gegebene Aufgabe viel besser zu erfüllen.
Tadel ist wie eine Axt, Anerkennung ist wie Dünger. Klick um zu TweetenWenn du möchtest, dass der Baum wächst, nimm den Dünger.
#Buchtipp: Wie man Freunde gewinnt und Menschen beeinflusst von Dale Carnegie!!!
4) Erfolg ist ein Prozess
Kennst du den Gründer von Facebook, Mark Zuckerberg? 2009 war er der jüngste lebende Self-made-Milliardär der Welt.
Viele gönnen ihm seinen Reichtum nicht. Selbst als er 99 Prozent seiner Aktien spendete, gab es hämische Kommentare… Leute ihr seid so kaputt.
Menschen sehen bei Mark leider nur die Milliarden und das riesige Unternehmen.
Was sie nicht sehen: Die erfolglosen Internetprojekte, die schlaflosen Nächte, die Feinde, die er sich gemacht hat.
Wenn jemand große Erfolge feiert, dann hatte er vorher auch große Fehler.
Erfolg ist kein einmaliges Event, sondern ein langwieriger Prozess, der mit Fehlern gepflastert ist. Wer bereit ist, Fehler zu machen, der ist bereit, erfolgreich zu sein. Wenn du deinen Traum leben willst, dann musst du bereit sein, den Preis dafür zu zahlen.
Michael Jordan sagt es so:
„Ich habe mehr als 9000 Würfe verfehlt. Ich habe fast 300 Spiele verloren. 26 Mal wurde mir der entscheidende Wurf anvertraut und ich verfehlte ihn. Ich habe immer wieder Fehler gemacht. Und deshalb bin ich erfolgreich.“
– Michael Jordan
#Mehr davon: 99 Lebensweisheiten, die dich zu wahrer Größe führen.
5) Beschäftigt ist nicht gleich produktiv
Das ist wohl das größte Missverständnis in der modernen Arbeitswelt: Menschen sind beschäftigt und denken, dass sie produktiv sind – dabei sind sie von wahrer Produktivität so weit entfernt Kim Jong Un vom Friedensnobelpreis.
Beschäftigt sind Menschen, die E-Mails beantworten, ihren Schreibtisch aufräumen, Papier sortieren oder in Meetings sitzen. Sie tun zwar etwas – doch es bringt keine Ergebnisse.
Produktiv dagegen sind Menschen, die am Ende des Tages ein „Produkt“ vorstellen können.
Wer etwas verwaltet, der ist beschäftigt. Wer etwas erschafft, der ist produktiv. Klick um zu TweetenWenn du dich also fragst, warum du im Leben nichts gebacken bekommst, dann liegt es vielleicht daran, dass du ständig nur verwaltest, aber nichts erschaffst.
Beginne deinen Tag niemals mit E-Mails, sondern immer mit deinem wichtigsten „Produkt“.
Arbeite, um am Ende des Tages etwas zu haben, auf das du stolz sein kannst. Und nein, ein aufgeräumter Schreibtisch zählt nicht dazu.
6) Wir werden unsere Ängste bereuen, nicht unsere Fehler
Steven Covey sagt es in seinem Buch (Die 7 Wege zur Effektivität!!!) sehr treffend: Menschen, die etwas erreichen, schauen auf das Ende.
Sie fragen sich: Was werde ich am Ende meines Lebens bereuen und was nicht? Worauf werde ich stolz zurückblicken?
Ein aufgeräumter Schreibtisch ist vielleicht nicht das, was man lobenswert auf eine Grabrede erwähnen kann..
Umfragen und Studien haben gezeigt: Menschen bereuen am Ende ihre Sorgen und Ängste – nicht ihre Fehler.
Mark Twain wusste das schon bevor moderne Studien dies bewiesen:
„In zwanzig Jahren wirst du die Dinge bereuen, die du nicht getan hast anstatt die Dinge, die du getan hast. Deshalb zieh den Anker ein, verlasse den sicheren Hafen und fang den Wind in deinen Segeln. Entdecke, träume, erkunde.“
– Mark Twain
7) Dunkelheit kann man nur mit Licht besiegen
Hast du schonmal versucht Dunkelheit wegzuschaufeln? Oder mit Dunkelheit andere Dunkelheit zu vertreiben?
Natürlich nicht. Wir alle wissen, dass man Dunkelheit nur mit Licht vertreiben kann.
Leider vergessen wir das im Alltag.
Flüchtlingshasser gehen auf die Straße. Ihnen kommen Nazi-Hasser entgegen. Dazwischen sind irgendwo Linken-Hasser, die auf AfD-Hasser stoßen.
Dabei könnte alles doch so einfach sein, wenn wir uns nur an diese einfache Wahrheit, die Jesus schon vor 2.000 Jahren gepredigt hat, verstehen würden:
„Liebe deinen nächsten wie dich selbst.“
Denn nur Liebe kann Hass besiegen. Nur Licht kann Dunkelheit vertreiben.
8) Du kannst es nicht allen Recht machen
Fühlst du dich überfordert und fremdbestimmt? Fühlst du dich wie ein Gini aus der Lampe, der allen ihre Wünsche erfüllen muss? Hast du nie Zeit für dich selbst?
Wenn ja, dann hast du eine Sache nicht verstanden:
Die Erwartungen anderer sind die Erwartungen anderer. Wenn Sie Erwartungen an dich haben, dann ist es ihr Problem, wenn du diese Erwartungen nicht erfüllst.
Es gibt keinen sicheren Weg zum Erfolg. Aber es gibt einen sicheren Weg zum Misserfolg:
Der Versuch, es allen Recht machen zu wollen.
9) Du bist das Ergebnis deines Umfelds
Ob du es willst oder nicht: Dein Umfeld prägt dich.
Von Jim Rohn kommt der legendäre Spruch: „Du bist der Durchschnitt der fünf Menschen, mit denen du am meisten Zeit verbringst.“
Und weißt du was? Er hat Recht.
Wenn du deine Ziele nicht erreichst, dann bist du wahrscheinlich mit Menschen zusammen, die ihre Ziele ebenfalls nicht erreichen.
Du kannst dich gegen diese Wahrheit nicht wehren. Es ist eine Spielregel des Lebens. Das einzige, was du tun kannst: Du kannst diese Spielregel anwenden dir dein Umfeld aussuchen.
Der schnellste Weg, sein Leben zu verändern, ist sich neue Freunde zu finden.
#Hier gibt es noch mehr tolle Lebensweisheiten, die dein Leben verbessern werden.
10) Es gibt keine Garantie auf morgen
Das Leben schuldet dir nichts. Es schuldet dir kein langes Leben.
Niemand hat dir versprochen, dass du 85 Jahre alt werden wirst.
Es gibt keine Garantie auf morgen.
Lebe deshalb so, als wäre heute der letzte Tag deines Lebens. Eines Tages wirst du Recht haben.
Aber lerne so, als ob du ewig leben wirst.
(Frei nach Mahatma Gandhi)
11) Dein Leben ist das Ergebnis deiner Entscheidungen
Jeder Menschen ist „selfmade“ – doch nicht jeder ist mit dem Ergebnis zufrieden.
Du allein bist für dein Leben und dein Schicksal verantwortlich.
In unserer Gesellschaft ist Meckern zum Volkssport geworden – die Politik ist schlecht, die Steuern sind zu hoch, ich habe schwere Knochen, deshalb bin ich dick…
Menschen, die unzufrieden sind mit ihrem Leben, geben immer jemand anderem die Schuld – und bleiben dann für immer unzufrieden.
Dabei verstehen sie diese Regel nicht: Du bist das Produkt deiner Entscheidungen.
Dort, wo du jetzt stehst und alles was du bist, ist das Ergebnis deiner eigenen Entscheidungen. Akzeptiere diese Regel und verlasse die Opfer-Rolle. Werde zum Schmied deines Schicksals.
12) Jedes Feuer ist eine Prüfung
Hast du es gerade besonders schwer? Hast du das Gefühl, dass alles gegen dich ist?
Dann freu dich. Du machst gerade eine Prüfung durch. Hör auf, schwierige Situationen im Leben als „Strafe“ oder als „Ausnahmezustand“ zu betrachten – schwierige Situationen sind normal und du solltest sie als Prüfung verstehen. Prüfungen, an denen du wachsen kannst.
Wenn du sie bestehst: Gratuliere, du bist auf einem neuen Level.
Wenn du durchfällst: Dann machst du die Prüfung nochmal. Und nochmal. Und nochmal.
„Walter, du verstehst mich nicht. Du hast es leicht. Ich habe es besonders schwer…“, möchtest du vielleicht einwenden.
Hör auf, dich für eine Ausnahme zu halten – wir alle haben es schwer.
Hör auf zu heulen und fang an zu wachsen.
13) Der beste Tag des Lebens ist heute
Ich weiß.
Dieser Satz klingt etwas abgedroschen, aber das heißt nicht, dass er nicht wahr ist.
Genauso wird eine Lüge nicht war, wenn man sie die ganze Zeit wiederholt.
Aber ich bleibe dabei:
Der beste Tag des Lebens ist HEUTE.
Viele trauern den „guten alten Zeiten“ hinterher. Andere träumen von einer „besseren Zukunft“. Doch dabei vergessen sie den heutigen Tag bewusst und voller Freude zu leben.
Gestern ist vorbei.
Was morgen kommt wissen wir nicht.
Deshalb ist heute die beste Zeit deines Lebens.
Spiele das Spiel mit Erfolg
Jetzt kennst du die wichtigsten Regeln im Spiel des Lebens.
Du hast jetzt zwei Möglichkeiten: Sich über die Regeln beschweren und meckern.
Oder du wendest die Regeln an und meisterst das Spiel.
Du entscheidest.
Du lebst nur einmal… Mach das Beste draus.
Dein Walter
PS
Hier ist ein cooles Video von den Flowfindern über die sieben Spielregeln des Lebens:
- Wie du dich nicht zum Affen machst – und erfolgreich lebst - 2. Juni 2023
- Wie du einen Streit wie ein echter Mann löst – und nicht wie ein dummer Junge - 1. Juni 2023
- Die finale Antwort auf: „Wer bin ich ?“ - 31. Mai 2023
Oh, ich mag die FlowFinder auch. Und die Spielregeln des Lebens sowieso. Schöne Zusammenfassung. 🙂