
Er wollte reich werden.
Steinreich.
Doch er war bereits über 40 Jahre alt und dümpelte in der Mittelschicht herum.
Er versuchte alles, arbeitete auf mehreren Jobs, hatte ein Side-Business und sparte wie ein Besessener.
Doch reich wurde er nicht.
So ging er eines Tages zum reichsten Händler der Stadt, dessen Auto allein mehr kostete als 99% der Häuser des Landes.
Er stellte ihm die schmerzerfüllte Frage:
„Wie werde ich reich?“
Der Händler schaute ihn an.
„Du machst es falsch herum.
Ich erzähle dir eine Geschichte, die dich reich machen wird, wenn du sie verstehst.
Ein kleiner Junge war fasziniert vom Licht. Jedes Mal, wenn er ein Lagerfeuer sah, dann versuchte das erzeugte Licht einzufangen.
Mit einem Glas. Mit seiner Jacke. Mit seinen bloßen Händen.
Doch er konnte das Licht nicht einfangen. Egal, was er tat.
Bis er eine Sache verstand:
Licht kannst du nicht einfangen. Licht kannst du nicht speichern.
Du kannst es nur erzeugen.
Anstatt dem Licht hinterherzulaufen, fing der Junge an, Feuer zu machen.
Und genauso funktioniert Geld:
Du musst es nicht jagen. Du musst Nutzen erschaffen.
Dieser Nutzen ist wie Feuer: Licht ist eine absolute Gewissheit.
Wenn du Nutzen erschaffst, ist Geld die unausweichliche Folge.
Also hör auf Geld zu jagen.
Und fang an, Nutzen zu erschaffen.“
Diese Weisheit gilt nicht nur für Geld.
Sondern auch für Glück.
Du kannst Glück nicht einfangen.
Du kannst Glück nicht jagen.
Deshalb stört mich schon seit Jahren die Formulierung in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung:
„Das Streben nach Glück“.
Das soll ein gottgegebenes Recht sein.
Bei allem Respekt: Da widerspreche ich.
Denn nach Glück zu streben, ist wie nach Licht (und Geld) zu jagen: Es sorgt nur für Frust.
Was ist besser als Glück?
Stell dir vor, wir würden zusammen jagen gehen.
Ich sage dir:
„Halte Ausschau nach einem Hamiful. Und wenn du ein Hamiful siehst, dann schieß.“
Der Haken:
Du weißt gar nicht, wie ein Hamiful aussieht.
Was passiert?
Du wartest. Wartest. Wartest.
Und gehst leer aus, während an dir Hirsche, Kaninchen und Füchse vorbeilaufen.
So suchen viele Menschen das Glück, wissen aber gar nicht, wie dieses „Glück aussieht“.
Viele verwechseln es mit einem „guten Gefühl“ oder mit Bequemlichkeit.
Und wenn du diese zwei Dinge zu deinem Ziel machst, dann wirst du ein Weichling, der den „guten Gefühlen“ hinterherläuft.
Übrigens:
Ein Hamiful existiert nicht.
Wenn du ein Hamiful jagen wirst, wirst du nie etwas fangen.
Genauso wirst du leer ausgehen, wenn du Glück jagen wirst.
Also.
Was solltest du stattdessen jagen?
Sinn.
Ein Mann sucht nicht gute Gefühle – das suchen kleine Kinder.
Ein Mann jagt nach Sinn.
Sprich:
Er hat eine Mission. Eine Lebensaufgabe. Ein würdiges Ziel.
Und damit kommen wir zur Definition von Erfolg, die ich von Earl Nightingale gelernt habe:
„Erfolg ist das dauerhafte Verfolgen eines würdigen Ziels.“
Ersetze jetzt das Wort Erfolg mit dem Wort Glück.
Und fertig ist das Rezept für Glück.
Heißt:
Verfolge ein würdiges Ziel.
Dann wird Glück folgen.
So wie Licht dem Feuer folgt.
Hör auf, nach Glück zu suchen oder es zu jagen.
Jage nach Sinn.
Setze dir ein würdiges, für dich sinnvolles Ziel, das so groß ist, dass du davon angezogen wirst wie von einem riesigen Magenten.
Dann verfolge dieses Ziel.
Und dann wirst du glücklich sein.
Hör auf Licht zu jagen.
Und fang an große Feuer zu bauen.
Dein Walter
PS
Ein Mann mit einer Mission ist übrigens 100x attraktiver als ein Weichling, der guten Gefühlen aka Glück nachjagt.
PPS
Diese Serie an Artikeln schreibe ich für meinen Sohn.
Damit er ein Mann wird.
Vielleicht lernst du auch etwas.
Hier sind die restlichen Artikel der Serie:
Teil 1: Wie du nicht der Sklave anderer Menschen wirst
Teil 2: Warum der Mensch manchmal das dümmste Wesen auf der Erde ist
Teil 3: Wie du ein reicher Mann wirst
Teil 4: Sei du selbst – ist totaler Bullsh!t
Teil 5: Wie du deine Frau fürs Leben findest
Teil 6: Wie du Selbstvertrauen aufbaust
Teil 7: Die Antwort auf: „Wer bin ich?“
Teil 8: Wie du einen Streit löst wie ein Mann
Teil 9: Wie du dich nicht zum Affen machst und erfolgreich wirst
Teil 10: Wie du die Zukunft besser vorhersagst als ein Prophet
Teil 11: Wie du ein freier Mann wirst, der niemandem den Hintern küssen muss
Teil 12: Wie du dir den Respekt anderer Männer verdienst
Teil 13: Wie du ein einflussreicher Mann wirst
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Was ist besser als Glück? Mehr Glück. Mehr Sinn. Und genau deshalb kann nicht jeder Mensch glücklich sein. Es ist das Leben mit Rückschlägen, der Umgang mit den eigenen Gefühlen. Ein „Sich auf die Reise machen“ und die Komfortzone zu verlassen, die doch manchmal nur ein kaputtes Zelt im Regen ist. All die Gedanken, Dinge und Menschen loszulassen, die zum Unglück führen und den eigenen UN-Sinn im Leben zu erkennen.
Dein Sohn bekommt das tollste Geschenk, dass ein Vater aus meiner Sicht machen kann: einen reflektierten Blick auf das Leben und die (Selbst-)Liebe in Form eines begreifbaren Buches.
„Das Streben nach Glück“ bedeutet doch nichts weiter als „der Weg ist das Ziel“. Insofern ist es doch völlig korrekt. Richtig schlecht wäre eine gesetzliche „Glücksgarantie“. Insbesondere hinsichtlich der Tatsache, dass jeder Mensch das Glück für sich definieren kann. Vermutlich ändert sich bei vielen Menschen auch die Definition von Glück mit dem Alter, der persönlichen Reife, der gesammelten Erfahrungen.
Hallo Dito-Dino,
Wie ich bereits im Artikel „Sei einfach du selbst ist Bullsh!t!“ bereits geschrieben habe: Wenn eine Aussage etwas anderes meint, dann sollte man es auch so schreiben.
Die Genauigkeit der Sprache ist extrem wichtig. Sprache erschafft Wahrnehmung. Wahrnehmung erschafft die Realität.
Wenn man also sagen möchte, dass es bedeutet „Der Weg ist das Ziel“, dann sollte man auch sagen: „Der Weg ist das Ziel“.
Und den Satz „Streben nach Glück“ weglassen…
Wie ich im Artikel allerdings erkläre: Viele definieren Glück als „gutes Gefühl“. Und das ist ein riesiges Problem.
LG, Walter