Larry Alford war einer der erfolgreichsten Nachwuchsgolfer der USA. Beim Mission Hills Desert Turnier wurde er zweiter – knapp hinter dem jungen Tiger Woods.
Tiger Woods kennt heute jeder. Larry Alford kennt kaum jemand.
Warum?
Alford war auf dem besten Weg ein strahlender Stern am Golfhimmer zu werden. Doch dieser Höhenflug wurde abrupt beendet.
Im Sommer 1991, als er die Corvette eines Bekannten nach Hause fahren sollte, überschlug er sich mit dem Auto auf der Landstraße und wurde durch das offene Verdeck hinausgeschleudert.
Er überlebte.
Doch sein linker Arm wurde amputiert, er lag mehrere Monate im Koma und sein Körper entwickelte sich stark zurück.
Die meisten Menschen wären hier wohl in Selbstmitleid versunken – Alford nicht. Sobald er gehen konnte, ging er mit seinem Vater nach draußen und schlug ein paar Bälle.
Einarmig.
Sein Wille, Golf zu spielen, war ungebrochen. Als einarmiger Golfer kam er fast an seine Bestleistung vor dem Unfall heran.
Sein Freund entwickelte für seinen linken Arm eine Protese, mit der Alford später sogar besser spielte als vor dem Unfall.
Er war nicht nur Golfer.
Er wurde zu einem Symbol der Hoffnung für alle, die dachten, dass sie kein Talent hätten.
Er war ein Held für alle, die körperlich behindert waren.
Am Ende bezeichnete Alford seinen Unfall sogar als „Segen“.
Weil er dadurch zum Segen für andere wurde.
Du bist ein Vorbild – ob du es willst oder nicht.
Was wäre wenn Alford aufgegeben hätte? Wenn er seinen Traum und seinen Golfschläger hingeschmissen hätte?
Die Welt wäre um einen inspirierenden Menschen ärmer. Zahlreiche Menschen hätten ihren Hoffnungsträger verloren – ihr Vorbild.
Alford wurde zwar nie Weltmeister. Er war nie der größte Golfer des Landes oder sogar der Welt. Er wurde nicht reich. Er war verglichen mit Tiger Woods ein kleiner Fisch.
Doch dieser kleine Fisch wurde für andere ein Sprungbrett ins Meer ihrer Träume.
Er traute sich zu träumen.
Und brachte damit andere Menschen zum Träumen.
Zu viele Menschen denken, dass niemand auf sie schaut. Dass es niemanden interessiert, wenn sie aufgeben. Dass es nicht schlimm ist, wenn sie unglücklich sind.
Doch das ist nicht wahr.
Jeder beeinflusst sein Umfeld. Ob er es will oder nicht.
Jeder lernt von anderen, lehrt andere und ist ein Vorbild – ein gutes oder ein schlechtes.
Niemand ist eine Insel.
Du auch nicht.
Wenn du das nächste Mal aufgeben willst, dann frage dich: „Wer schaut auf mich?“
Deine Kinder, deine Freunde, deine Kollegen – sie alle werden von dir inspiriert.
Entweder zum Träumen oder zum Aufgeben.
Wofür entscheidest du dich?
Träume groß, handle klein
Ich kenne viele Menschen, die „die Welt verändern“ wollen.
Sie wollen große Taten vollbringen und eines Tages soll ein Buch über sie geschrieben werden.
Doch was tun diese Menschen?
Nichts.
Sie warten.
Sie warten auf den richtigen Moment, auf mehr Geld, auf mehr Zeit und warten darauf, dass sich ihre Ziele von selbst erreichen.
Doch das alles wird nie kommen.
Menschen, die wahrhaft etwas bewegen, sind diejenigen, die mit dem anfangen, was sie haben.
Die dort starten, wo sie sind. Mit dem, was sie können.
Sie träumen groß, aber handeln klein.
Das ist der Schlüssel zum Erfolg. Das ist der Schlüssel, um sein Leben zu verändern.
[easy-tweet tweet=“Träume groß, handle klein.“ user=“DerWalterEpp“]
Keine Arme, keine Beine und doch glücklich?
Nick Vujcic wurde ohne Arme und ohne Beine geboren. Und trotzdem ist er eine Inspiration für Millionen von Menschen.
Er hatte jeden Grund aufzugeben. Die „Natur“ war gegen ihn. Die Welt war nicht für ihn geschaffen.
Doch er erschuf sich seine eigene Welt.
Er erreichte keine Weltrekorde.
Für unsere Leistungsgesellschaft wäre er „unbrauchbar“. Er ist ein Zahnrad, das nicht ins System passt.
Gemessen an seinem Können wäre er ein kleiner Fisch.
Doch dieser kleine Fisch hat die Welt vieler anderer kleiner Fische verändert.
Er schenkt Hoffnung, Kraft und die unendliche Dankbarkeit, am Leben zu sein.
Du musst nicht die Welt retten. Nur einen Einzelnen.
Vielleicht bist du gesund wie ein junger Stier. Du hast alle Arme und Beine, doch die Welt sagt dir trotzdem:
„Du bist ein kleiner Fisch.“
„Du leistest zu wenig.“
„Ohne Weltrekord bist du ein Nichts.“
Doch das ist eine Lüge.
Denn jeder „kleine Fisch“ ist ein Vorbild für andere Fische.
Und wenn du aufgibst, dann werden sie durch ein weiteres Beispiel motiviert aufzugeben. Wenn du aufhörst zu träumen, dann ermutigst du andere, ihre Träume zu begraben. Wenn du am Boden liegen bleibst, dann legen sich andere zu dir.
Denke nicht, dass „kleine Taten“ nicht wichtig sind.
Aus kleinen Taten werden Wunder gemacht.
Mutter Teresa sagte es so:
„Wenn Du keine hundert Menschen füttern kannst, dann füttere nur einen.“
# (Mehr Lebensweisheiten gibt es hier: 99 Lebensweisheiten, die dich zu wahrer Größe führen)
Vielleicht kannst du nicht die ganze Welt retten.
Aber das musst du auch nicht.
Du musst nur einen Menschen retten.
Und dann noch einen.
Und dann noch einen.
Was diese Welt braucht, sind Menschen, die groß träumen, aber klein handeln.
Menschen, die bereit sind, sich die Hände schmutzig zu machen.
Menschen, die dort anfangen, wo sie sind, mit dem was sie haben, mit dem was sie können.
Wie verändert man die Welt?
Genauso wie man einen Elefanten isst.
Stück für Stück.
Sei großartig,
Dein Walter
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Ein großartiger Artikel bis auf den Satz, wie man einen Elefanten isst. Das ist leider ein ziemlich makaberes Beispiel. Wäre einen Berg besteigen, Schritt für Schritt nicht ein bisschen schöner und tierfreundlicher :)? Aber sonst, wie gesagt, toller inspirierender Artikel!
Hi Luisa,
Nehmen wir einfach an, wir würden in der Wüste verhungern und der Elefant läge ohnehin im Sterben 😉
Schöne Geschichten!
Ich bin der kleine Fisch, der sich die Mühe macht, den Menschen zu helfen.
Auch das Wissen, bei wenigen Menschen etwas zu bewirken, macht bereits glücklich.
Schön, dass Du dazu animierst!
Sehr gerne.
Denn im Endeffekt ist das auch meine Mission: Einzelnen Menschen helfen. Einem nach dem anderen.
LG, Walter
Sehr schön erklärt Michael.
Kann ich nur unterstreichen!
Hallo Walter!
Wie immer super Artikel, leicht zu lesen und die Elefanten-Sache fand ich lustig. Ich glaube nicht, dass es hier darum ging, das Walter wirklich Elefanten isst:-) oder doch?
Danke für die Anregung und ja: mit allem steckt man die anderen an. Mit Gejammer, genauso wie mit Träumen.Obwohl man sich da auch manchmal anhören muss, das man ein Träumer ist.
liebe Grüße
Susanne
Natürlich esse ich Elefanten. Jeden Mittag. Und lebendige Frösche zum Frühstück 😀
LG, Walter
Hallo Walter 😉
Wieder ein sehr toller Beitrag von dir;
aber man ist mittlerweile ja auch nichts anderes mehr gewöhnt… von Dir!
Mach weiter so. 🙂
Ich freue mich über jeden neuen Beitrag von dir.
Schöne Grüße
Sergie
Ich finde diese Sichtweise super wichtig. Vor allem in Zeiten, wo Instagram und Facebook Algorithmen eine Scheinwelt geschaffen haben, wo nur die gesehen werde, die sexy/nackt/außergewöhnlich/großartig/blablabla sind.
Da verliert man schnell den Kopf.
Stimmt. Deshalb schaue ich da auch so gut wie nie rein in die (a)sozialen Netzwerke 😉
Wow!
Ein wirklich sehr inspirierender Beitrag. Vielen Dank für die Geschichte von Larry Alford.
Du hast absolut Recht. Wenn man das Leben von nur einer Person zum positiven verändert, ist schon vieles getan.
Danke
LG Tomek
So ist es. Oft unterschätzen wir die Bedeutung eines einzelnen…
LG, Walter