„Wenn du deinen Plan des Lebens nicht gestaltest, dann lebst du wahrscheinlich nach dem Plan eines anderen. Und rate mal, was die anderen für dich geplant haben? Nicht viel.“
– Jim Rohn
Mit etwa 16 Jahren begann alles.
Ich war schon immer ein Bücherwurm gewesen, hatte bisher aber nur „Die drei Fragezeichen“ und „TKKG“ gelesen – nie Sachbücher.
Bis ich mit 16 Jahren in der Bibliothek ein Buch entdeckte: „Der Selbstentwickler“.
Das Konzept und die Lebenseinstellung dieses Buch überzeugte mich sofort – und eine lebenslange Reise begann. Eine Reise der Selbstentwicklung. Eine Reise zu einem besseren Ich.
Seitdem bin ich überzeugt: Jeder ist der Schmied seines Schicksals.
Klar, nicht alle haben gute Voraussetzungen. Nicht alle haben eine „gute Kindheit“. Nicht alle haben gute Eltern.
Nicht alle haben gute Freunde.
Doch die Menschen um dich herum KANNST du dir aussuchen – und du solltest sie dir aussuchen.
Denn dein Umfeld prägt dich mehr als dir lieb ist. Jim Rohn sagte: „Du bist der Durchschnitt der 5 Menschen, mit denen du am meisten Zeit verbringst.“
Also wähle sorgfältig, mit wem du zusammen bist.
Macht dich dein Freundeskreis besser? Oder ziehen dich deine „Freunde“ oder Kollegen nur herunter?
Hier sind 7 Arten von Menschen, von denen ich mich distanziere:
1) Die Meckertante
Es gibt Kollegen (und Freunde), die immer etwas zu meckern haben. Es ist zu heiß, es ist zu kalt. Das Gehalt ist zu niedrig, die Steuer ist zu hoch. Die Frau ist zu nervig, das Essen ist nicht lecker.
Egal wann, egal wo: sie finden immer etwas zu meckern.
Warum?
Weil ihr Herz voller Unzufriedenheit ist – und wovon das Herz voll ist, dann läuft der Mund über.
Diese Unzufriedenheit verbreiten sie wie ein Rasenspränkler.
Und was diese Meckertanten alle gemeinsam haben: Sie tun nichts dagegen.
Vor langer Zeit arbeitete mal solch ein Mensch neben mir im Großraumbüro. Eine Pause mit ihm war anstrengender als der gesamte Arbeitstag…
Du bist keine Müllhalde. Deshalb lass dich von diesen Menschen nicht als Mülleimer für ihren Dreck missbrauchen.
Ich habe dann einfach alleine Pause gemacht.
Niemand meckerte dann über das Essen.
Herrlich.
2) Der Traumdieb
Diese Art von Menschen ist meist etwas älter und versteckt sich hinter sogenannter „Vernunft“.
„Junge, mach etwas Vernünftiges.“
„Kind, werde Bankkaufmann, das ist was solides.“
„Autor werden? Dann bist du doch arm wie sau.“
Meist meinen es diese Menschen nicht böse – manchmal aber auch schon.
Meist wissen sie es einfach nicht besser.
Als ich meinem Umfeld damals sagte, ich wolle kein Jurist, sondern Blogger sein, da erntete ich viel Unverständnis – darauf war ich allerdings vorbereitet. Meinen Traum konnte man mir nicht so einfach stehlen – und ich hatte Menschen, die mich unterstützten.
Alle Menschen bewerten Dinge aus ihrer Perspektive. Sie sehen nur so weit, wie ihr Horizont ist. Meide deshalb Menschen, die einen sehr kleinen Horizont haben. Meide Menschen, für die alles „unmöglich“ erscheint. Die jede Idee totreden und jedes Ziel als Schwachsinn abstempeln.
Finde Menschen, die deinen Traum schon leben. Finde Menschen, die an deinen Traum glauben.
Finde Traumhelfer - und meide Traumdiebe. Klick um zu Tweeten3) Der Quatschkopf
Große Klappe, nichts dahinter.
Wir alle kennen diesen Spruch noch aus der Schule. In jeder Klasse gab es einen Quatschkopf, einen Angeber, einen Märchenprinzen.
Es sagt immer:
„Lasst uns mal…“
Macht dann aber nichts.
„Lasst uns mal Sport machen“ – er selbst kommt aber nur jedes dritte Mal zum Training.
„Lasst uns mal Wandern gehen“ – er hat aber nie Zeit dafür.
„Das ist leicht, das könnte ich auch“ – aber er macht es nicht.
Solche Menschen sind nicht so gefährlich wie Meckertanten oder Traumdiebe, aber sie infizieren dich mit einer weit verbreiteten Krankheit: reden statt machen.
Viele Worte, wenig Handlungen. Viel Träumerei, wenig Pläne. Viel heiße Luft, nichts festes.
Meide solche Menschen, denn sonst wirst du irgendwann auch nur noch ein Quatschkopf.
Freunde dich mit Menschen der Tat an. Finde Macher. Ideen sind billig, Ideen liegen überall auf der Straße.
Doch wo sind die Macher?
4) Der Egomane
Egomanen sind ganz von sich eingenommen. Alles dreht sich nur um sie. Sie reißen jedes Gespräch an sich und fragen nie danach wie es den anderen geht.
Sie hören sich selbst gerne reden. Sie hören nicht zu.
Sie „netzwerken“ nur, um IHR Netzwerk zu erweitern – nicht weil sie an anderen Menschen interessiert sind. Jeder Mensch ist ein Mittel zum Zweck.
Und wenn du nicht aufpasst wirst du auch nur ein Mittel.
5) Der Erniedriger
Ganz viele Menschen müssen andere Menschen kleinreden, um sich selbst groß zu fühlen. Sie erniedrigen andere, um sich zu erhöhen.
Sie beleidigen Dicke, Dünne, Arme, Reiche, harte Kerle und Nerds. Es ist egal, wer vor ihnen steht – sie finden immer einen Weg ihn schlecht zu reden.
Jeder Mensch dient als Sprungbrett für das eigene Selbstwertgefühl.
Finde deshalb Menschen, die keine Erniedriger sind, sondern Erhöher. Menschen, die andere Menschen auf ein Podest stellen und sich dabei gut fühlen, wenn sie die Sonnenstrahlen des anderen abbekommen.
Finde Menschen, die Freude an der Größe anderer haben. Klick um zu Tweeten6) Der Neider
Ich hatte mal einen Kollegen, der Fußballern ihr Geld nicht gönnte: „Wofür bekommen diese 21-Jährigen so viele Millionen?“
Meine Antwort: „Weil du ihnen beim Spielen zuschaust.“
Er hatte eine Antwort von mir nicht erwartet. Er wollte sich eigentlich nur beschweren und seinem Neid Luft machen.
Ich gönne es ihnen. Ich gönne jedem seinen Reichtum. Denn ich glaube daran, dass unverdienter Reichtum früher oder später wieder verschwinden wird.
Außerdem: Wenn ich reiche Menschen beneide, dann verschließe ich die Tür, selbst reich zu werden. Kein Mensch, der schlecht über Reiche spricht, wird selbst jemals reich.
7) Der Lästerer
„Große Köpfe diskutieren Ideen. Durchschnittliche Köpfe diskutieren Ereignisse. Kleine Köpfe diskutieren Menschen.“
– Eleanor Roosevelt
Es gibt Menschen, die lieben die Gerüchteküche mehr als die italienische Küche. Sie lieben Geschichten über andere – ob sie wahr sind oder nicht, das ist nicht so wichtig.
Vor allem fokussieren sie sich dabei auf die Schmuddelgeschichten, auf das Negative.
Lästern heißt so viel wie „negativ reden über“. Das heißt: Auch, wenn jemand die Wahrheit sagt, es aber den anderen in ein schlechtes Licht rückt, dann lästert er.
Und mit solchen Menschen möchte ich nichts zu tun haben. Denn Lästerei ist ein übles Gift, das die Seele vergiftet. Man sieht dann nur noch das Negative im Menschen, nicht mehr das Gute.
Außerdem: Wie Eleanor Roosevelt im obigen Zitat so schön sagt: Lästerer sind kleingeistige Menschen.
Sei großartig, andere werden dich nachahmen
Es gibt eine einfache, aber wichtige Lebensweisheit:
„Tue etwas wunderbares. Die anderen könnten dich nachahmen.“
– Albert Schweitzer
Deshalb versuche ich mich mit Menschen zu umgeben, die genau das tun: etwas Großartiges. Um in ihrem Schatten zu stehen und von ihnen zu lernen.
Um von ihnen angestrahlt zu werden und mitzuleuchten.
Umgebe dich mit Menschen, die größer sind als du. Du wirst dich wundern, wie schnell du wachsen wirst. Klick um zu TweetenSei großartig,
Dein Walter
- Wie du dich nicht zum Affen machst – und erfolgreich lebst - 2. Juni 2023
- Wie du einen Streit wie ein echter Mann löst – und nicht wie ein dummer Junge - 1. Juni 2023
- Die finale Antwort auf: „Wer bin ich ?“ - 31. Mai 2023
Hi Walter, ein super Artikel. Danke für die Tipps.
Da sollte sich jeder mal die Zeit nehmen, um zu analysieren mit welchen Menschen man sich am meisten umgibt.
Im Grunde kann man sagen, dass alle 7 Typen Energieräuber sind.
Um meine persönlichen Ziele zu erreichen, brauche ich Energie. Und jeder der aufgeführten Typen versucht mir in irgendeiner Art und Weise den Antrieb zu nehmen.
Deinen Blog lese ich gerne. Dabei merke ich, wie ich positiv geprägt und innerlich gepusht werde.
Schöne Grüße,
Waldemar
HI Waldemar,
Danke für dein Lob.
Und ja, es sind alles Energieräuber ! Dabei gibt es so viele tolle Menschen, die Energiespender sind. Diese muss man einfach nur suchen und finden 🙂
Viel Erfolg bei deinen Zielen.
Lg, Walter
Ach Walter. Das war mal wieder Hühnersuppe für die Seele. Habe das gleich weitergemailt bzw getwittert. Weiter so!
Hi Marcella,
Danke dir fürs Lesen und Weiterleiten 🙂
LG, Walter
Hi Walter,
ein super Artikel, der mal wieder etwas zum nachdenken anregt.
Mir fallen gleich ein zwei Menschen ein, die in diese Kategorie fallen.
Aber da fällt mir eine Frage ein.
Was mache ich, wenn einer dieser negativen Menschen mein Partner ist.
Einfach die Person fallen lassen, ist da finde ich keine Alternative. Aber was tun?
Denn Menschen „umerziehen“ ist relativ schwer und wenn der andere das selber nicht einsieht auch ziemlich hoffnungslos.
Da bin ich mal auf deine Idee gespannt.
Viele Grüße
Björn
Hi Björn,
Da stellt sich mir die Gegenfrage: Warum bist du mit diesem Menschen zusammen? Du hast doch bestimmt viele positive Dinge in ihm gesehen und schätzt gewisse Eigenschaften.
Ich würde mich dann darauf fokussieren, die positiven Eigenschaften zu verstärken, auszubauen und damit die negativen Eigenschaften zu überschatten. Umerziehen musst du den Menschen dann nicht, sondern seine positiven Seiten als Katalysator verstärken.
Aber einen abschließenden Rat kann ich so aus der Distanz schwer geben. Jeder Fall ist da besonders. Aber wie gesagt: Auf das Positive schauen, es verstärken, vermehren und vor allem mit der Person in Ruhe darüber reden.
Finsternis vertreibt man nur durch Licht 😉
LG, Walter
Hallo Walter, hallo Björn,
ich bin Lebensberater auf der Basis der Geistigen Gesetze, die man auch Schöpfungsgesetze oder ganz einfach Naturgesetze nennen kann. Zu deinem Fall Björn, sagen diese Gesetze, dass es keinen falschen Partner gibt. Du hast diese Person angezogen (Law of attraction), weil ihr gegenseitige Lernaufgaben habt. Was ihr voneinander lernen sollt, kann ich natürlich nicht beurteilen. Umerziehen ist aus spiritureller Sicht nicht erlaubt und würde in die Persönlichkeitsrechte des Anderen eingreifen. Du kannst den Partner, bzw. Partnerin nur durch dein Vorbild beeinflussen. Das beste Mittel ist Liebe. Wenn ihr aber glaubt, alles von einander gelernt zu haben und euch deshalb nichts mehr zu sagen habt, ist es Zeit sich zu trennen. Wir leben nicht, um uns nur einmal zu entscheiden. Festhalten am Alten, wenn neue Erfahrungen gemacht werden wollen, macht krank. Wenn du mehr wissen möchtest, schreibe mir oder lies mein ebook Planet der ‚Gottlosen‘. https://healinghelp926706815.wordpress.com/healing-and-helping/
Hallo Walter, hallo Björn,
ich bin Lebensberater auf der Basis der Geistigen Gesetze, die man auch Schöpfungsgesetze oder ganz einfach Naturgesetze nennen kann. Zu deinem Fall Björn, sagen diese Gesetze, dass es keinen falschen Partner gibt. Du hast diese Person angezogen (Law of attraction), weil ihr gegenseitige Lernaufgaben habt. Was ihr voneinander lernen sollt, kann ich natürlich nicht beurteilen. Umerziehen ist aus spiritureller Sicht nicht erlaubt und würde in die Persönlichkeitsrechte des Anderen eingreifen. Du kannst den Partner, bzw. Partnerin nur durch dein Vorbild beeinflussen. Das beste Mittel ist Liebe. Wenn ihr aber glaubt, alles von einander gelernt zu haben und euch deshalb nichts mehr zu sagen habt, ist es Zeit sich zu trennen. Wir leben nicht, um uns nur einmal zu entscheiden. Festhalten am Alten, wenn neue Erfahrungen gemacht werden wollen, macht krank. Wenn du mehr wissen möchtest, schreibe mir oder lies mein ebook Planet der ‚Gottlosen‘. https://healinghelp926706815.wordpress.com/healing-and-helping/
LG Lothar
Hallo Walter,
Vielen Dank für die Denkanstöße in dem Artikel!
Ich glaube, dass es auch wichtig ist, diese Arten von Menschen nicht nur zu meiden, sondern auch darauf zu achten, ob wir selber nicht hin und wieder in eine der oben beschriebenen Rollen verfallen…passiert mir zum Beispiel häufig unbewusst, dass ich über Dinge meckere, die mir nicht ganz passen.
Umso besser ist es, da hin und wieder einen Weckruf zu erhalten 😉 dankeschön, schreib weiter so großartig.
Liebe Grüße,
Johannes
Hi Johannes,
Da gebe ich dir recht. Wir alle haben kleine Monster in uns. Und da müssen wir aufpassen, dass diese Monster nicht wachsen. Do not feed the Trolls 🙂
Alles Liebe,
Walter
Klasse Artikel mit ewig dauernder Haltbarkeitsgarantie, da immer aktuell.
Denn ich denke, das ist eins der zentralen Themen für eine erfolgreiche Selbstständigkeit. Die schafft man mit großem Engagement auch mal allein, schon viel besser mit positiver Unterstützung und sicher NICHT, wenn Leute wie hier oben beschrieben um dich herum sind.
Es mag furchtbar traurig sein, dass es solche Menschen gibt, die einem etwas neiden, die einen klein(er als sie selbst) haben wollen etc.
Aber der Moment, die Erkenntnis oder auch nur die Möglichkeit, diese Bremser aus seinem Leben zu kicken oder kicken zu müssen, ist allein schon so befreiend, dass es nicht nur den Kopf, sondern das ganze (selbstständige) Leben frei macht.
Denn Refelektieren, ob man dies oder das tun „darf“ fällt endlich weg, der Kopf wird frei für die selbst aufgestellten Pläne (und vor allem deren Umsetzung!).
Danke also für den weiterbringenden und damit wichtigen Artikel zur richtigen Zeit!
Sich von den Menschen zu befreien, die einem zweifelsfrei mehr oder sogar ausschließlich schaden und am Weiterkommen hindern, ist quasi die Basis oder der zwingend erste Schritt, um das eigene berufliche Leben in der/die Selbstständigkeit beginnen zu können!
Hey Walter, ein toller Artikel. Der Traumdieb ist ein ganz gemeiner…. 😉
LG,
Christian
Hey, was hältst du vom Besserwisser?
😉
LG, Christian
Mit vielen der oben genannten Personengruppen komme ich ganz gut zurecht.
Die Einzigen welche ich meide sind die Erniedriger, und Lästerer.
aber wie sieht es aus mit Zurechtweisung? Es gibt Menschen die merken gar nicht das ihr Reden und Handeln falsch ist.