
Es gibt ein Wort, das in Deutschland oft falsch verwendet wird:
Selbstbewusstsein.
Häufig meinen Menschen damit so etwas wie Mut, souveränes Auftreten und sicheres Sprechen vor Menschen ohne sich zu schämen.
Doch in Wirklichkeit bedeutet es etwas anderes.
Es bedeutet sich selbst bewusst zu sein. Also das eigene Ich, das eigene Denken und Fühlen wahrzunehmen. Es ist eine Form von Achtsamkeit. Selbstachtsamkeit.
Doch darum geht es mir jetzt nicht.
Selbstbewusstsein – das Bewusstsein über dich selbst – ist zwar wichtig, aber gemeint ist meist eher das:
Selbst-Vertrauen.
(im Englischen: Self Confidence. confidere aus dem Lateinischen = vertrauen)
Und darüber möchte ich mit dir sprechen.
Was ist das?
Und wie baust du es auf?
- Selbstvertrauen ist das Vertrauen auf deine Fähigkeiten.
Und damit kommen wir schon zur Abgrenzung zur Arroganz:
Arroganz ist das Anmaßen von Eigenschaften, die du nicht hast.
Selbstvertrauen ist das Bestehen auf Eigenschaften, die du hast.
(arrogare aus dem Lateinischen = sich etwas anmaßen)
Und damit kommen wir auch schon zur Lösung des Rätsels:
„Wie baue ich Selbstvertrauen auf?“
Durch Fähigkeiten.
Durch kleine Erfolge, die du auf deinem mentalen Regal sammelst, die dir alle sagen: Du kannst es.
Beispiel?
Ich bin schon drei Mal einen Halbmarathon (21,125 km) gelaufen.
Wenn ich also heute gefragt werde, ob ich einen Halbmarathon laufen könnte, dann würde ich voller Selbstvertrauen sagen:
Ja.
Woher dieses Selbstvertrauen? (Menschen, die nicht auf ihre Wortwahl achten, würden „Selbstbewusstsein“ sagen…)
Und selbst wenn mich jemand fragen würde, ob ich einen Marathon (42,25 km) laufen könnte, würde in voller Selbstvertrauen sagen:
Ja.
Obwohl ich einen Marathon noch nie gelaufen bin.
Wie kann ich mir da so sicher sein?
Weil ich mehrere Beweise in meinem mentalen Regal stehen habe, die mir sagen: Du bist ein guter Läufer.
Das gibt mir das Vertrauen, dass ich es auch in Zukunft sein werde.
Nicht, weil ich jeden Morgen vor dem Spiegel motivierende Sprüche schreie. Nicht, weil ich mir auf die Brust klopfe und behaupte, ein Läufer zu sein.
Sondern weil ich gelaufen bin.
Heißt für dich:
Selbstvertrauen kommt nur durch machen.
Durch kleine Erfolge.
Diese geben dir das Vertrauen, größere Dinge in Angriff zu nehmen.
„Wer im Geringsten treu ist, der ist auch im Großen treu.“
Lukas 19:17
Der Trick ist das Wort „gering“.
Fange mit kleinen Erfolgen an.
Wenn du auf die „großen“ Erfolge wartest, dann wird dein Selbstvertrauen nicht wachsen, sondern schrumpfen. Du wirst die ganz Zeit daran denken, was du NICHT erreicht hast.
Um dein Selbstvertrauen aufzubauen tue Folgendes:
- Finde kleine Erfolge in deinem Leben
Häufig hast du schon viele kleine Dinge erreicht. Nur du hast es nicht als Erfolg angesehen. So sehen sich leider viele Mütter als „Versager“, weil sie neben dem Mutter sein nicht gearbeitet haben oder kein Millionen-Business aufgebaut haben.
Doch im Mutter sein gibt es so viele Erfolge, die du täglich erreichst. Die Kinder sind sauber, ernährt, wurden zur Schule gebracht und haben Kleidung.
Lerne, diese kleinen Erfolge zu sehen.
2. Feiere diese Erfolge
Hier in Deutschland sagt man oft:
„Nicht geschimpft ist genug gelobt.“
Oder:
„Das ist doch selbstverständlich.“
Nein. Nichts ist selbstverständlich. Und wenn du dein Selbstvertrauen stärken möchtest, dann feiere deine kleinen Erfolge.
Rede mit dir selbst wie mit einem guten Freund. Lobe ehrlich.
So bekommen die kleinen Erfolge einen Platz in deinem mentalen Pokalregal.
3. Handle im Vertrauen auf diese Erfolge
Wenn du schon 100 Mal einen Kilometer gelaufen bist, dann wird es Zeit, zwei Kilometer zu laufen.
Oder drei.
Und wenn du dich dann zum 10km-Lauf anmeldest, werden dich Menschen fragen, woher du dieses „Selbstbewusstsein“ hast (in Wirklichkeit meinen sie Selbstvertrauen).
Die Antwort:
Aus deinen Fähigkeiten.
Also:
Selbstvertrauen ist nicht Arroganz.
Es baut auf Fakten auf. Auf deinen kleinen Erfolgen.
Lerne, sie zu sehen.
Sie zu feiern.
Und mit dem entstandenen Selbstvertrauen neue Ufer zu bereisen.
Dein Walter
PS
Diese Serie an Artikeln schreibe ich an meinen Sohn.
Vielleicht lernst du auch etwas davon.
PPS
Hier sind die restlichen Artikel dieser Serie:
Teil 1: Wie du nicht der Sklave anderer Menschen wirst
Teil 2: Warum der Mensch manchmal das dümmste Wesen auf der Erde ist
Teil 3: Wie du ein reicher Mann wirst
Teil 4: Sei du selbst – ist totaler Bullsh!t
Teil 5: Wie du deine Frau fürs Leben findest
PPPS
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