Dies ist ein Gastbeitrag von Marten Jensen von den Glückspiraten.
Machst du deinen Beruf mit ganzem Herzen?
Hast du das Gefühl, genau für diesen Beruf bestimmt zu sein?
Weckt dein Beruf ein tiefes Gefühl der Freude in dir?
Ja?
Warum hast du dann diesen Artikel angeklickt?
Sei ehrlich.
Also ist es doch eher ein „Nein“ bei diesen drei Fragen?
Kein Problem. Es ist gut, auf dem Weg zu sein und die Tatsache, dass du diesen Artikel liest, ist schon ein sehr großer Schritt. Du bist aufgewacht und möchtest etwas an deinem Leben ändern. Das ist großartig.
Verschwende dich nicht, indem du etwas machst, was dir gar keine richtige Freude bringt.
Ich werde dir in diesem Artikel drei wertvolle Methoden verraten, die ich durch viele persönliche Erfahrungen, Gespräche mit Menschen und einem Berufsfindungsseminar kennengelernt habe. Sie werden dich zu deinem Traumjob führen.
Wenn du sie umsetzt.
Einfach nur lesen bringt in diesem Fall nichts – so wie bei allen Lebensweisheiten.
Wenn du willst, dass sich etwas ändert, dann fange an zu handeln!
Die drei Methoden, die ich dir vorstellen werde, sind nicht klar voneinander zu trennen, die Grenzen sind fließend.
Außerdem sind sie keine Zaubertricks. Es wird dich Mühe, Überwindung und Kraft kosten. Aber wenn du am Ende dort stehst, wo du stehen willst, hat sich doch alles gelohnt. Oder nicht?
Okay, lass uns loslegen.
Schritt #1 um deinen Traumjob zu finden
Unterhalte dich mit Menschen, die das machen, was du machen willst!
Überlege dir, welcher Beruf, welche Branche oder welche Tätigkeit für dich in Frage kommt und führe ein persönliches Gespräch mit den Menschen, die genau das machen, was du machen willst.
Es ist dabei wichtig, dass du am besten direkt zu den Leuten hinfährst und nicht mit ihnen telefonierst oder schreibst. Je persönlicher, desto besser. Für die Terminvereinbarung wäre es natürlich okay, wenn du zunächst telefonierst.
Bist du dann vor Ort, dann stelle diesen Menschen vier Fragen:
- Frage sie nach ihrem persönlichen Werdegang.
- Frage sie, was sie persönlich gut an ihrer Arbeit finden.
- Frage sie, was sie persönlich nicht so gut an ihrer Arbeit finden.
- Frage nach drei weiteren Personen, mit denen du sprechen könntest.
Der letzte Punkt ist wichtig, um ein vollständiges Bild von dem Beruf zu bekommen. Vielleicht hast du nämlich als erste Ansprechperson jemanden erwischt, der selbst nicht so wirklich mit seinem Job zufrieden ist.
Nimm dir einen Zettel und einen Stift mit und zieh los!
Bei mir war es so, dass ich teilweise ganz falsche Vorstellungen von Berufen hatte. Diese falschen Vorstellungen habe ich dadurch verloren, dass ich mit Menschen geredet habe, die genau das gemacht haben, was ich machen wollte.
Du wirst Sachen erfahren, an die du gar nicht gedacht hast und als Außenstehender gar nicht wissen konntest.
Und folgende Erfahrung habe ich immer wieder gemacht:
Menschen freuen sich, wenn man sie um Hilfe bittet. Die allermeisten Menschen sind gerne bereit, dir durch ihre Erfahrungen weiterzuhelfen. Du brauchst also nicht zu denken, dass du jemanden nervst.
Schritt #2 um deinen Traumjob zu finden
Probiere dich aus
Dieser Tipp ist unersetzbar und auch schnell auf den Punkt gebracht.
Nur durch das Ausprobieren kannst du dir wirklich sicher sein, was du machen willst – oder eben auch nicht.
Mache ein Praktikum oder suche dir einen Aushilfsjob in dem Bereich, der dich interessiert.
Du arbeitest zurzeit noch von Montag bis Freitag? Dann probiere dich am Wochenende oder in deinem Urlaub aus. Es muss ja nicht immer gleich ein monatelanges Praktikum sein.
Natürlich ist es anstrengend, in seiner Urlaubszeit oder an den Wochenenden zu arbeiten.
Aber ist es das wert? Ja!
Es besteht immerhin die Chance, dass du herausfindest, was du für den Rest deines Lebens machen möchtest und was dich erfüllt. „Arbeit“, so wie sie die meisten Leute verstehen, würde es dann für dich nicht mehr geben. Du würdest dann deinen Traum leben. Arbeitszeit wäre echte Lebenszeit.
Schritt #3 um deinen Traumjob zu finden
Entwickle dich weiter!
Um deine Lebensaufgabe herauszufinden, musst du dich selbst erst einmal kennenlernen. Denn wer, außer dir selbst, kann wissen, was deine Lebensaufgabe ist?
Die Wahrscheinlichkeit, deinen Traumberuf zu finden, steigt enorm, wenn du an dir selbst arbeitest. Sie steigt, wenn du dir deine Gefühle und deine Wünsche bewusst machst (Selbstbewusstsein). Sie steigt, wenn du dir bei dem, was du vorhast, mehr vertraust (Selbstvertrauen). Und sie steigt, wenn du weißt, dass du es wert bist, das beste Leben zu führen, das du dir vorstellen kannst (Selbstwertgefühl).
Du bist aber auf dem richtigen Weg, weil du Artikel wie diese hier liest.
Lies (oder höre*) Bücher, schaue Videos, besuche Seminare, tausche dich mit Menschen aus, die sich auch mit Persönlichkeitsentwicklung beschäftigen, …
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten.
Die Beschäftigung mit der Persönlichkeitsentwicklung wird den Prozess der Berufsfindung deutlich beschleunigen.
Das heißt aber nicht, dass Methode 1 und Methode 2 jetzt vorerst unwichtig sind, weil du dich zunächst mit der Persönlichkeitsentwicklung beschäftigen musst!
Diese dritte Methode soll dich vielmehr dein ganzes Leben lang begleiten. Während die ersten beiden Methoden irgendwann abgeschlossen sind, ist diese dritte Methode niemals abgeschlossen. Für ein erfülltes Leben ist es wichtig, dass du dich immer weiterentwickelst.
Leg los!
Finde deinen Traumjob!
Und dann wende den größtmöglichen Enthusiasmus dafür auf.
Stelle dir vor, dass du die Fragen, die ich dir eingangs gestellt habe, in einem, zwei oder drei Jahren alle mit „JA!“ beantwortest.
Das Ziel ist den harten Weg wert. Bist du bereit, diesen Weg zu gehen?
Worauf wartest du dann noch?
Epilog
Ich bin selber noch nicht an meinem beruflichen Endziel angelangt, aber durch diese Methoden hatte und habe ich immer das sichere Gefühl, gerade auf dem richtigen Weg zu sein.
- 3 leicht umsetzbare Tipps, um deinen Traumjob zu finden - 12. Juli 2017
Lieber Marten,
das ist eine sehr nützliche Anleitung! Mir hilft es schon, nur zu überlegen, mit wem ich mich unterhalten wollen würde? Mit Bloggern? Mit Künstlern? Mit Schriftstellern? Beim dritten Punkt, ein zartes Kribbeln im Bauch. Ich will mich mit Schriftstellern umgeben, Artikel für Zeitschriften schreiben, Menschen inspirieren, aber nicht anleiten und überzeugen wollen.
Ein großer Schritt vorwärts in Richtung meiner Berufung. Mein Blog ist mein Übungsterrain. Danke!
Herzliche Grüße,
Elisa
Lieber Marten, ein toller Artikel.
Ich habe einen Freund, der immer schon Arzt werden wollte. Aber nie die Gelegenheit dazu hatte. Er ist jetzt 45 Jahre und sein Wunsch ist noch immer sehr stark. Was würdest du ihm empfehlen?
Hallo Christian!
Danke für deine Rückmeldung.
Ich würde ihn zunächst fragen, was es bedeutet, dass er nie die Gelegenheit dazu hatte. Warum hatte er sie nicht?
Wenn sein Wunsch nach so vielen Jahren immer noch so stark ist, dann würde ich ihm raten, nach ganz konkreten Möglichkeiten Ausschau zu halten. Also:
Wo könnte er das Studium beginnen? Wie sähe die Finanzierung aus? Wie würde der Ausstieg aus dem bisherigen Berufsleben verlaufen? Usw.
Wenn er das nicht alleine machen möchte, dann rate ich ihm, sich einen Coach zu suchen, der ihm dabei hilft.
Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen.
Liebe Grüße
Marten
Liebe Elisa!
Vielen Dank für dein Feedback!
Ich find deinen zusätzlichen Tipp super und es freut mich, dass du so ungefähr weißt, wohin die Reise für dich geht. Gerade heute habe ich auch nochmal darüber nachgedacht, wie mein späteres Berufsleben aussehen könnte. Und als ich mir das vorgestellt hatte und dieses Zukunftsbild sah, bekam ich richtig Lust mich dafür ins Zeug zu legen. Es ist ein gutes Gefühl, wenn man sich auf die Zukunft freuen kann.
Ganz liebe Grüße zurück
Marten