Wie du dir den Respekt anderer Männer verdienst

War er wirklich so verrückt?

Elisha Graves Otis stellte sich auf eine selbstgebaute Holzplattform, die nur von ein paar Seilen gehalten wurde. Plötzlich holte er ein Schwert hervor, um die Seile durchzuschneiden.

Das Publikum hielt den Atem an. Einige schlossen ihre Augen.

Wenn er die Seile kappen würde, wäre das sein sicherer Tod, da die Plattform mehrere Meter über der Erde schwebte.

Dann tat er es.

Er schnitt die Seile durch und ein Entsetzen ging durch das Publikum.

Elisha Graves Otis stürzte.

Aber nur für den Bruchteil einer Sekunde. Denn sobald die Seile gekappt waren, griff seine neue Erfindung ein: Die Aufzugbremse.

Die Menge war begeistert. Das Publikum war überzeugt. Die Angst vor Aufzügen war gebannt.

Damit machte Otis 1854 den Weg frei für eine neue Ära: Das Zeitalter der Wolkenkratzer.

Elisha Graves Otis präsentierte damit nicht nur eine zeitlose Lektion in Sachen Marketing.

Viel mehr noch.

Er gab uns eine ideale Vorlage, wie du ein Mann wirst, der von anderen Menschen respektiert wird.

Indem du aufhörst zu reden.

Und deine Taten sprechen lässt.

Ein altes Sprichwort begleitet mich schon seit vielen Jahren und ich möchte es dir als Lebensweisheit mit auf den Weg geben:

„Ich kann nicht hören, was deine Lippen sagen. Deine Taten sprechen zu laut.“

Der Bestseller-Autor Ryan Holiday schreibt in seinem Buch „Ego is the enemy“ Folgendes:

“It’s a temptation that exists for everyone- for talk and hype to replace action.”

Wir alle haben es bereits getan.

Ich erwische mich auch immer wieder dabei.

Dass ich rede.

Dass ich plane.

Dass ich träume.

Aber nicht mache.

Der Haken ist der: Respekt – vor allem von dir selbst – bekommst du nicht durch reden, sondern nur durch machen.

Ein respektierter Mann ist vor allem eins: kongruent.

Das heißt seine Worte und seine Taten stimmen überein.

Willst du deinen Respekt verlieren, dein Ansehen ruinieren und deinen guten Ruf zerstören ?

Dann versprich etwas.

Und halte es nicht ein.

Das ist der schnellste Weg, deine Männlichkeit zu sabotieren und ein Kind zu werden, das niemand ernst nimmt.

Otis sagte nicht, dass seine Bremse sicher sei.

Er zeigte es.

Was würde eine taube Jury sagen?

Sieh es mal so:

Stell dir vor, du siehst dich als Schriftsteller und müsstest es einer tauben Jury beweisen.

Worte verstehen sie nicht.

Wie kannst du sie überzeugen, dass du ein Autor bist?

Nur durch eins: Du zeigst ihnen deine Bücher. Du zeigst ihnen deine Notizen. Du zeigst ihnen deine Manuskripte.

Die wichtigste Jury sitzt in deinem Kopf.

Wenn du oft genug etwas behauptest, es aber nicht durch Taten beweist, verlierst du deinen Selbstrespekt. Das führt wiederum dazu, dass du noch träger und demotivierter wirst. Ein Sog, aus dem du nur schwer entkommst.

Wie kommst du da raus?

Ich habe mir eine Sache angewöhnt:

Wenn ich jemandem etwas verspreche – auch mir selbst – , dann schreibe ich es auf.

Auf einen kleinen gelben Notizzettel.

Dieser Notizzettel klebt solange an meinem Tisch bis ich mein Versprechen erfüllt habe.

So sorge ich dafür, dass ich zu meinen Worten stehe.

Wie wirst du also ein respektierter Mann, dem Menschen gerne folgen ?

Weniger reden.

Mehr machen.

Das Geheimnis der 100 Stunden Regel

Keine Sorge:

Du musst nicht 10.000 Stunden mit einer Sache verbringen, um Erfolge zu sehen.

Eine Studie hat gezeigt, dass du in seltenen Fähigkeiten bereits mit 100 Stunden zu den Besten gehören kannst.

Wenn du Tennis-Profi werden willst, dann reichen 100 Stunden Training nicht aus.

Doch wenn du „E-Mail-Marketing-Profi für Autohändler“ werden willst, dann hast du deutlich weniger Konkurrenz. Und die Wenigen, die da sind, investieren keine 100 Stunden, um gut zu werden.

Übrigens: 100 Stunden aufs Jahr gesehen sind gerade mal 18 Minuten pro Tag.

Mit 18 Minuten pro Tag kannst du in der richtigen Nische schon zu den oberen 5% gehören.

Wähle was du machen willst.

Mach es.

18 Minuten pro Tag.

Für die nächsten 10 Jahre.

Du wirst erstaunt sein, was du erreichst.

Dein Walter

Diese Serie an Artikeln schreibe ich für meinen Sohn.

Damit er ein Mann wird.

Vielleicht lernst du auch etwas.

Hier sind die restlichen Artikel der Serie: