Die Gabeln klimperten, die Stühle rückten, hinten in der Ecke lachte jemand aus vollem Hals.
Ich saß mit 5 Jugendlichen zwischen 17 und 25 Jahren an einem Tisch im Speisesaal einer Jugendherberge.
Es war die alljährliche Jugendfreizeit unserer Gemeinde, wo ich als ehrenamtlicher Betreuer aushalf.
Wir waren mit dem Essen so gut wie fertig, als sich ein Junge nach vorne lehnte und mir eine Frage stellte:
„Walter, ich möchte die Welt bereisen. Was hältst du davon?“
Ich überlegte kurz.
„Wieso fragst du mich?“, wollte ich wissen.
Ich sah in den Augen des Jungen, dass er nach Bestätigung suchte, dass sein verrückter Plan gar nicht so verrückt war.
Außerdem zweifelte er sichtbar selbst noch an dieser Idee.
Er hatte nämlich Angst. Nicht die Angst vor dem Reisen oder dem Unbekannten.
Vielmehr hatte er Angst, ein Leben zu führen, dass sich nur um ihn dreht. Er hatte Angst ein Egoist zu werden, der alles aus dem Leben nimmt und nichts zurückgibt.
Ich verstand seine Angst.
Und damit auch seine Frage.
Die einzigen zwei Grundbedürfnisse des Menschen
Diese Frage hatte ich mir vor fünf Jahren (2012) auch gestellt – und die Antwort erst zwei Jahre später gefunden.
Diese Angst ist auch gar nicht schlecht, denn sie zeigt, dass der Mensch im Grunde nur zwei Grundbedürfnisse hat.
Es sind nur zwei Dinge, die der Mensch braucht:
Verbundenheit und Raum zum Wachstum.
Und das nicht in einem Entweder-Oder-Verhältnis, sondern gleichzeitig.
Dies ist der Zustand, den wir im Mutterleib erleben: Wir sind intensiv mit unserer Mutter verbunden und sind von ihr abhängig. Gleichzeitig wachsen wir so schnell wie wir es später nie wieder tun werden. Wir lernen bereits im Mutterleib unendlich viele Dinge.
Wir sind gleichzeitg verbunden und haben trotzdem Raum zum Wachstum.
Die Gefahr des einsamen Golfers
Heute existieren zahlreiche Erfolgscoaches und Motivationsredner, die dir sagen: Tue, was du liebst. Achte nicht auf die anderen. Höre nur auf dein Herz.
Da ist was Wahres dran, denn das ist das Element des Wachstums, das wir alle brauchen.
Doch leider vergessen viele das zweite Element: die Verbundenheit.
Und so passiert es dann, dass Menschen ihrem Traum folgen und dabei alle anderen Menschen ausblenden, hinter sich lassen und am Ende zwar „erfolgreich“ sind, aber dafür mutterseelenallein.
Es ist dann wie bei einem einsamen Golfer: Er schlägt den besten Ball seines Lebens – und niemand sieht. Er hat auch niemanden, dem er es erzählen kann. Er hat niemanden, der sich mit ihm freut.
Die 2 wichtigsten Fragen deines Lebens
Und genau davor fürchtete ich mich damals. Und davor fürchtete sich der Junge, der mir diese Frage stellte.
Zum Glück hatte ich auf diese Frage schon eine Antwort.
Genauer gesagt: Ich hatte zwei Fragen, die ihm helfen würden, eine Antwort zu finden.
Diese zwei Fragen erfüllen unsere einzigen zwei Grundbedürfnisse der Verbundenheit und der Freiheit.
Für mich sind es die zwei Fragen, die den Sinn des Lebens definieren. Diese Fragen haben mir geholfen, mein Leben zu ändern.
Hier sind sie:
- Was um alles in der Welt will ich wirklich?
- Wie kann ich damit der Welt dienen?
Die erste Frage zielt auf dein Wachstum, auf deine Freiheit, auf deine Traum.
Die zweite Frage ergänzt diesen Traum um das Element der Verbundenheit. Wie kann ich etwas zurückgeben? Wie kann ich etwas Bedeutendes auf dieser Welt hinterlassen?
Der Junge überlegte.
In diesem Moment bemerkte ich, dass alle anderen am Tisch unserer Unterhaltung zugehört hatten. Die Meisten hatten aufgehört zu kauen – und stellen sich auch diese zwei Fragen.
- Was um alles in der Welt will ich wirklich?
- Wie kann ich damit der Welt dienen?
Keine leichten Fragen.
Vielleicht stellen sich heute deshalb so viele Menschen auf dieser Welt diese Fragen nicht. Wir sind alle leichte Kost gewohnt.
Instant Nudeln. Instant Pizza. Instant Antworten.
Aber so läuft das nicht mit dem Sinn des Lebens.
Wie man die Antworten auf diese Fragen findet
Ich habe mir diese zwei Fragen gestellt als im Jura-Referendariat meine Zeit mehr als nur tot schlug – ich erwürgte meine Zeit und sie starb einen langsamen und qualvollen Tod.
So fühlte ich mich.
Und dann lief mir das Buch „A Brief Guide to World Domination“ über den Weg, wo Chris Guillebau genau diese zwei Fragen stellt.
Ich saß im Vorhof des Rathauses mit meinem PDF und verstand, dass ich kein weiteres Jahr als Jurist arbeiten möchte. Ja, keinen weiteren Monat.
Meine Entscheidung war gefallen.
Denn ich hatte auf beide Fragen meine Antworten gefunden.
- Ich will schreiben. Und zwar nicht, was Kunden bestellen, sondern was mein Herz bestellt.
- Ich will damit Menschen helfen, ein besseres Leben zu führen.
Die zweite Antwort war noch etwas vage, aber es reichte für den Anfang.
Entscheidend war, dass ich die Antwort auf Frage 1 hatte: „Was um alles in der Welt will ich wirklich?“ Antwort 2 würde mit der Zeit schon kommen.
Natürlich fragte mich der Junge auch:
„Walter, wie kann man die Antworten auf diese 2 Fragen finden?“
„Indem man bei Vollmond in Rom in einen Brunnen pinkelt.“, dachte ich sarkastisch, verkniff mir aber die Antwort.
Leider konnte ich ihm kein Patentrezept geben.
Es gibt keine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um die Antworten zu finden.
Doch es gibt einige Dinge, die bei mir und bei anderen funktioniert haben. Hier sind ein paar Methoden:
- Warte nicht auf eine Erlaubnis. Tue, was du liebst. Nimm dir die Zeit. Erst eine Stunde pro Tag. Dann werden daraus zwei, dann drei, dann acht.
- Probiere viel aus. Die Antwort findest du nicht auf deiner Couch. Die Antwort findest du, wenn du etwas tust. 2006 habe ich das Bloggen ausprobiert. Das wohl wichtigste Experiment meines Lebens, denn dadurch fand ich meinen Traum. Doch ich habe auch viele andere Dinge ausprobiert: Tanzen, komponieren, Sport, programmieren, Rechtswissenschaften, Geschichte und Videoschnitt. Höre niemals auf zu suchen, bis du es nicht gefunden hast.
- Stelle dir diese Fragen jeden Tag. Dann wird dein Unterbewusstsein automatisch nach Antworten suchen.
Wie lauten deine Antworten?
Diese 2 Fragen, haben mir geholfen, meinen Sinn des Lebens zu finden. Sie haben mir den Mut gegeben, mit Jura aufzuhören und meinen verrückten Traum vom Schreiben zu verfolgen. Sie haben mir Klarheit über meine Ziele gegeben. Sie haben auch meine Definition von Reichtum geändert.
Wie ist es bei dir?
Hast du die Antworten auf diese Fragen gefunden?
Wenn ja, dann poste sie doch unten in die Kommentare.
Wenn nicht, dann möchte ich dich ermutigen:
Höre niemals auf zu suchen.
Hier noch eine Lebensweisheit von Steve Jobs:
„Der einzige Weg, um großartige Arbeit zu vollbringen, ist zu lieben, was du tust. Wenn du es noch nicht gefunden hast, dann suche weiter – gib dich nicht vorher zufrieden.“
Sei großartig,
Dein Walter
PS
Als Buchempfehlung kann ich dir Das Café am Rande der Welt* von John Strelecky empfehlen. Eine Erzählung über den Sinn des Lebens. Dieses Buch wird dir helfen, die Antworten auf diese zwei Fragen zu finden.
- Ein Leben in Balance ist für Verlierer - 6. Dezember 2023
- Warum so viele Männer auf halber Strecke ihre Familie aufgeben - 5. Dezember 2023
- 99% sind leider nicht genug - 4. Dezember 2023
Hallo Walter,
mal wieder ein schöner Artikel von Dir, der auch gleich motiviert. Danke dafür.
Ich finde, die erste Frage ist am schwierigsten, weil man sich festlegen muss.
Jetzt könnte es ja sein, man verpasst etwas, wenn man einem anderen Wunsch nachgegangen wäre.
Ich selber haben meinen Weg als Webdesigner gefunden, der Prozess dahin dauerte einige Jahre, aber ich bin froh diesen Weg gegangen zu sein.
Das ist es, was ich liebe und wirklich gerne mache.
Die zweite Frage ist auch nicht leicht, weil nicht jeder mit seinem Tun der Welt dienen kann.
Ich für meinen Teil verhelfe meinen Kunden zu attraktiveren Internetauftritten, was sie hoffentlich zu glücklicheren Menschen macht.
Du selber würdest ja mit Deiner ersten Entscheidung zum Jurastudium zumindest Frage zwei auch befriedigend beantworten können.
Je nachdem, wo es Dich hin verschlagen hätte, würdest Du armen Seelen einen guten Rechtsbeistand liefern oder vom Weg abgekommene Menschen die verdiente Strafe aussprechen.
Aber was bringt es einem, wenn keine Freude dabei ist.
LG aus Österreich
Der Lars
Hi Lars,
Ja man kann mit Jura auch Menschen dienen. Aber die zweite Frage setzt voraus, dass man die erste beantwortet hat. Und da passte Jura nunmal überhaupt nicht.
Ich finde übrigens sehr wohl, dass man das erstellen von Webdesign als „Dienst“ sehen kannst. Du bist praktisch der Handwerker des 21. jahrhunderts und verhilfst zu einem digitalen Zuhause. Wichtig ist, dass man es selbst als Dienst versteht – denn schließlich ist es dein Leben und du musst damit zufrieden sein.
Und ja die Fragen sind beide nicht leicht zu beantworten 🙂
LG, Walter
Ein toller Beitrag, Walter! Danke für deine klaren Worte ☺ und für den Raum für meine Gedanken!
Ich habe meine Antworten gefunden:
1. Schreiben! Andere Menschen inspirieren, beraten und unterstützen, damit sie ihre Träume erfüllen können!
2. Indem ich mein Wissen, meine Weisheit und meine Intuition an die Menschen weitergebe. Menschen, die sich mehr Leichtigkeit in und mit ihrem Körper wünschen. Menschen, die nach Klarheit und Lebendigkeit suchen.
Hi Nicole,
Danke für deinen Beitrag.
Damit meine ich nicht den Kommentar, sondern deinen Beitrag für die Welt 🙂
Wir brauchen mehr Menschen mit Klarheit im Kopf 😉
LG, Walter
Hallo Walter,
so habe ich es noch nicht gesehen „Handwerker des 21. jahrhunderts“ klingt gut 🙂
Diese Antwort brauchst Du nicht veröffentlichen, da Sie mit dem Thema gar nichts zu tun hat.
Da Du mir aber mit Deinen Texten Motivation und Freude bereitest, will ich Dir gerne etwas zurückgeben, auch wenn es nur ein Tipp ist.
Du solltest mal darüber nachdenken Deinen Blog auf SSL umzustellen, dauert höchstens eine Stunde und bringt Dir in den folgenden Punkten etwas.
1. Datenschutz – Die eingegebenen Daten in den Kommentarfeldern dürfen wohl nicht unverschlüsselt übertragen werden.
2. SEO – Google bewertet eine https verschlüsselte Website höher. https ist seit 2014 ein Ranking Signal
3. Performance – SSL Websites werden schneller geladen.
Und hier die passende Anleitung für Dich:
https://www.der-lars.at/nur-7-schritte-um-wordpress-mit-plugin-auf-https-umzustellen/
LG,
Lars
Hi Lars,
Ja, das steht schon auf meiner To-Do-Liste mit dem SSL.
Wird demnächst umgesetzt.
Danke für die Erinnerung und den Tipp mit der Anleitung.
Alles Liebe,
Walter
bei meinem Webhoster (http://tinyurl.com/webhostone) kann ich direkt im Konfigurationstool für den Webspace, da wo ich auch Emailpostfächer, Subdomains, Datenbanken etc anlegen kann, auch SSL Verschlüsselung für einzelne (Sub)Domains einrichten. und dass die http-Variante der (sub)domain dann automatisch auf https umgeleitet wird. Frag im Zweifelsfall darum auch mal direkt bei deinem Hoster nach deswegen. An der Installation meiner Webseite musste ich dabei null komma gar nix ändern, das macht alles der Apache 😀
Falls du dazu Detailfragen hast, meld dich gern.
Hi Sarah,
Danke für den Hinweis 🙂
Mein Hosting bietet auch SSL. Der Grund, warum ich das noch nicht umgestellt habe, ist wohl banale Faulheit 🙂
LG, Walter
Hej Walter, grossartiger Artikel und trifft es..
Wir sind „ausgestiegen“.. Dein ebook war das Tüpfelchen am i.. und nun sind wir seit 8 Monaten am Weg, um uns genau diese beiden Fragen zu beantworten..
Treffen auf diesem Weg unheimlich viele Menschen, die inspirieren.. oder uns wissen lassen, dass wir genau das nicht wollen…
Wir geniessen unser Sein.. unsere Zeit des Wachstums.. unsere wiedergewonnene Freiheit den Tag zu geniessen..
Schreib weiter so….
Hallo Steff,
Das freut mich sehr, dass ich meinen Teil dazu beitragen konnte.
Ich wünsche euch eine gesegnete Reise und dass ihr die Antworten auf diese zwei Fragen findet.
Alles Liebe,
Walter
Ob ich wirklich die Antworten auf die Fragen gefunden habe weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass ich mit dem, was ich tue, mehr als glücklich bin. Ich freue mich jeden Tag auf die Arbeit, aber auch auf den Feierabend. Ich genieße am Monatsende das Produkt meiner Arbeit.
Klar, manchmal fehlt mir etwas Zeit, aber das liegt mehr an den lästigeren Dingen im Leben, wie Hausarbeit und Papierkram.
Insgesamt hat es auch viel Mut erfordert, ein Jahr im Ausland, wegziehen von der Familie, fremdes Land mit fremder Sprache (Schwabenland)…
Wie ich der Welt diene? Ich diene zumindest meiner Familie indem ich ihr ein paar Sorgen nehme. Und meinen Freunden und Kollegen durchaus ein paar Ratschläge in Sachen Job und Glück geben kann. 😉
Ich mag deine Blogs echt gerne, freue mich schon auf weitere Beiträge!
Hallo Tanja,
Das hat bei mir auch sehr lange gedauert. Und es ist auch auch nicht „schlimm“, wenn man die endgültige Antwort noch nicht gefunden hat.
Das Wichtigste ist, dass man nicht aufhört zu suchen.
LG, Walter
Lieber Walter, verzeih bitte mein kommentar-gespamme,… lösch bitte einfach die letzten beiden Postings… hab nun herausgefunden wegen welcher Zeichenfolge (kleiner-zeichen gefolgt von bindestrich) der fehlende Text verschluckt wurde. Hier kommt nun hoffentlich der vollständige Kommentar:
Meine bisherigen Antworten auf die beiden Fragen:
1.: ich liebe es, interdisziplinär, in (ökologischen) Zusammenhängen zu denken, komplexe Sachverhalte sachlich richtig und gleichzeitig allgemeinverständlich auf den Punkt zu bringen, gleichzeitig bei Wind und Wetter draußen zu sein, mit den Händen in der Erde buddeln, den Pflanzen beim Wachsen zusehen, bzw das Ergebnis meiner Hände Arbeit sehen, anfassen, riechen und schmecken zu können; herumzuexperimentieren, bei (Gestaltungs- und Anbau-,/Pflege)Planungen die ökologischen Zusammenhänge miteinzubeziehen um maximal viele Synergieeffekte/Win-Win-Win für alle Beteiligten (incl Pflanzen, Tieren, Bodenbewohnern) zu schaffen… bin gerne vielseitig gefordert, weil mir bei Monotonie sehr schnell langweilig wird (ich hasse stupide Schema-F-Aufgaben wie die Pest).
Kurz gesagt mache ich mich gerade selbständig und will damit v.a. Privatpersonen beratend, planend und wo nötig auch selbst pflegend darin unterstützen, ihren (Nutz)Garten so ökologisch nachhaltig wie möglich zu bewirtschaften.
2.: was geb ich dadurch der Welt zurück?
– dem Kunden individuelle Hilfe zur Selbsthilfe bei seinen Garten“Problemen“ („nicht die Situation ist das Problem, sondern unsere Bewertung“)
– geringeren negativen bzw positiven Impact auf unsere Gemeingüter (Boden, Wasser, Luft, Biodiversität), dh Erhalt/Regeneration der lebensnotwendigen Ressourcen für nachfolgende Generationen
– geringerer Pflegeaufwand, weniger laufende Kosten für meine Kunden, mind. mittelfristig höhere Erntemengen/Fläche durch Kreislaufwirtschaft, Mischkultur, fachgerechte Gehölzpflege und -Pflanzung
– Förderung von Humusaufbau, Strukturvielfalt, Sortenerhalt, Erhalt/Schaffen neuer Habitate für Wildtiere, mehr vorbeugender & biologischer Pflanzenschutz, mehr Gärten mit viel mehr Entdeckungspotential für unsere Kinder (ergo Chance zum Aufbau von emotionalem Bezug zu allen Gartenbewohnern (kultiviert & wild); darauf basierend höhere Bereitschaft sich auch wieder für deren Schutz einzusetzen & höhere Wertschätzung für Lebensmittel i.A. durch wörtliches begreifen der Zusammenhänge (bin da selber so ein Beispiel dafür, geprägt durch den ehem. Gemüsegarten meiner Eltern)
Bin gerade dabei das „Wie“ in konkrete Formen zu gießen, wobei ich daran wohl unendlich lange herumfeilen werde, sozusagen dynamisch in Co-Evolution mit den jeweiligen Bedürfnissen meiner Kunden 😉
Hallo Walter,
wirklich ein toller Beitrag! Vielen lieben Dank dafür!
Ich habe zwar meine Antworten noch nicht gefunden, aber ich spüre, dass ich auf dem Weg bin und ich werde ganz bestimmt nicht eher ruhen, bis ich sie gefunden habe.
Musste zu Beginn deines Artikels an das Buch „Das Café am Rande der Welt“ denken, da ich das gerade gelesen habe, und dann schmunzeln, als der Buchtipp am Ende kam. 🙂
Liebe Grüße
Julie
Hi Julie,
Freut mich sehr, dass du auf dem Weg bist. Sehr viele Menschen treten diese Reise nicht mal an. Deshalb schön, dass du die ersten Schritte machst. Ich wünsche dir, dass du die Antworten findest.
LG, Walter
Sehr schön auf den Punkt gebracht, lieber Walter. Ich denke, ich habe meine beiden Antworten auch gefunden, aber vieles kann und wird sich im Laufe des Lebens noch ändern. Derzeit erfüllt es mich, Menschen eine Perspektive aufzuzeigen und ihnen bei ihrem persönlichen Wachstum zu helfen. Das ist dann auch mein Beitrag zur Veränderung der Welt.
Alles Liebe,
Bernadette
Hallo Walter,
ein wirklich toller Artikel. Zwei Fragen die zum Nachdenken anregen. Ich bin dabei die Fragen für mich zu beantworten und ich freue mich auf das Ergebnis 🙂
Liebe Grüße von Kirsten
Hallo Walter,
ich bin erst heute auf deinen Blog gestoßen, aber ich werde definitiv bleiben 😀 Ich finde diesen Artikel sehr interessant und hatte mir vor 2-3 Monaten auch das Buch „Das Cafe am Rande der Welt“ durchgelesen. Ich hätte nicht gedacht, dass ein Buch so vieles verändern kann.
Nachdem ich mit dem Lesen fertig war stellte ich mir immer öfter die Fragen und jedes Mal finde ich ein weiteres Puzzleteil. Vor allem hat sich meine Definition von Erfolg grundlegend geändert. Während die Anderen dabei sind immer mehr Geld verdienen zu wollen, möchte ich lieber ein einfacheres Leben führen (Thema Minimalismus).
Bin auf deine nächsten Artikel sehr gespannt. Mach weiter so 🙂
Gruß Christian
Hei Walter und mal wieder G R A T U L A T I O N!
Auch wenn ich jetzt „erst“ – dank deiner regelmässigen Emails – auf endlich lebendig gestossen worden bin. Bin ich jetzt genau dankbar dafür, dass
1. ich dich einfach immer hab in meine Mailbox gelassen
2. ich deiner Art der Schreibe immer offen(er) und neugierig(er) geworden bin
3. DU DIR und deiner ART so was von TREU bist – zumindest so wie du dich in der virtuellen Welt präsentierst und zeigst, dass es für mich ne wahre Freude ist.
4. DU DICH l(i)ebst! Mit allem was zu DIR gehört.
Während du dich auf das Abenteuer Leben mehr und mehr einlässt, so scheint mir, kommst du immer „größer“ zu Geltung.
Achtung:-) Mein (Astrologen) Herz macht Salto Mortale – ohne Knochenbrüche.
Denn wieviele Menschen „vegetieren“ so durch das Leben und haben vor Lauter dies und das den Zugang zu sIch verloren.
Und da hüpf ich im Viereck, dass Menschen wie Du den einen und die andere hinterm Ofen hervorlocken.
Ich freu mich für DICH und deine süsse Familie. Total!
Und so hüpf ich mit meiner Idee von Leben, die deiner durchaus ähnelt, freudvoll weiter. Ganz heiter. Denn auch ich bin überzeugt, dass wirklich JEDER Mensch etwas in ihm trägt was Ihn lebendig macht und womit er anderen eine Freude macht, sie zum „Leben“ erweckt.
Im besten Falle trägt beides dazu bei, dass Mensch davon ein gutes und lebendiges Leben, leben kann und sogar die Rechnungen bezahlt werden können.
Auf deinen Mut und deine Art,
grandiose und muggelige Grüße
denn das Ganze ist doch wie „heimkommen“…
Psst: hast du die anderen Bücher von John Strelecky auch gelesen? Love the Big FIVE for LIVE!
Danke Walter. Ist auch mein Verständnis: vom ich zum du und dann kommt das wir. Die Zeit spielt eine entscheidende Rolle. Eine Frage habe ich heute gelesen:
Wann ist die richtige Zeit dafür?
Jetzt ist die richtige Zeit es zu tun.
Lieben Gruß
Michael
Gut, dass Ralf von „Zeitzuleben“ mich mal wieder über seine Perlen in den Weiten des WWW woanders hingelockt hat. Ich war noch nie auf deinem Blog, aber ich bin jetzt schon aufrichtig begeistert. Und ich bin dankbar für jedes Puzzlestück, dass meine Denke, meine Idee von Welt und Gesellschaft, meinen grenzenlosen Idealismus bestärkt. 💓
1.&2. Ich habe vor bestimmt 15 Jahren mal einen Vortrag von Hinnerk Polenski gehört, der da hieß “Wachstum ist der Sinn des Lebens“ (o.ä.). Ich reflektiere beständig und andauernd, seit ich das bewusst tun kann und war lange leidvoll verstrickt in meine menschlichen Probleme, bin angeeckt in meiner so gar nicht passenden Umwelt und habe immer versucht trotzdem ein Ziel für mich für den nächsten Schritt bewusst zu finden. Mit der Zeit und den Therapien kam für mich ganz klar die Erkenntnis, dass ich wachsen will. Täglich. Dass ich verbunden sein will. Erst mit mir, denn nur dann geht es mir gut (auch wenn es mir mal nicht gut geht) und dann auch mit den anderen Menschen. Natürlich auch mit der Natur. Das war aber schon immer da bei mir, so dass ich mir das nicht erarbeiten musste.
Und mit Wachsen meine ich nicht nur mich selbst, sondern in einem universellen Kontext unser aller Wachsen. Ich habe schon immer den Hang, meine Umwelt mitzugestalten, quasi zu verbessern: Mehr Frieden, mehr Ordnung, mehr Sicherheit, mehr Freude, mehr Einfachheit. Das entspringt meinem Naturell. Wem das noch suspekt ist hilft vielleicht die Vorstellung, dass wir physikalisch gesehen nicht voneinander getrennt sind. Weder von einem Baum noch von der Luft noch von anderen Menschen. Allein das macht schon klar, dass wir alle in einem Boot sitzen und es nur gut sein kann, wenn wir nicht nur uns selbst helfen, sondern auch allen anderen. Oder wenn wir Müll sammeln, der unser aller Lebensgrundlagen beeinträchtigt, auch wenn wir ihn nicht dahingeworfen haben. Außerdem kann ich noch mit der Erfahrung motivieren, dass alles Gute zurück kommt. Und dass es einfach glücklich macht. Mich erfüllen die Dinge an sich, die ich dafür tue. Selbst wenn ich belächelt werde. Noch schöner ist es natürlich, wenn man beobachten kann, dass es anderen damit auch besser geht oder sie sogar noch etwas dabei lernen!
Dieses Wachsen-Ziel ist natürlicj irgendwie auch immer sehr individuell, denn es geht von den Besürfnissen jedes einzelnen Menschen aus. Bei mir ist z.B. eine wichtige Komponente, die Psyche ded Menschen immer besser zu verstehen, um auch selbst immer weniger getriggert zu werden bzw. zunehmend adäquat reagieren zu können, wenn mal wieder ein Zug vorbeikommt, auf den ich springen will. Und so kann ich dann auch immer besser mit anderen umgehen und ihnen helfen, wenn ich sehe, wo sie gerade festhängen. Das ist nur ein kleines Puzzelstück. Aber irgendwie sind die Antworten auf die beiden Fragen schon eng verwoben.
Wichtig für mich ist dabei, all das Leid auf der Welt ein Stück weit auszublenden, damit es mich nicht umhaut und mich möglicherweise noch daran hindert, weiter zu wachsen. Es gibt in meinen Augen sowieso nur einen Weg zur Veränderung: Beständig dranbleiben und jeden Tag in seinem eigenen Umfeld und im Alltag den Dingen bewusst und achtsam begegnen und sich in diesem Kontext Dinge suchen, die man positiv verändern kann. Sei es im Büro, in der Familie, in der Schule, im Verein, auf der Straße oder auf dem Spielplatz. Mein zweiter Leitsatz dazu ist dieses afrikanische Sprichwort: “Wenn viele Menschen, an vielen Orten, viele kleine Dinge tun, dann werden sie das Angesicht der Welt verändern.“
Und so gestalten wir alle eine bessere Welt mit mehr Frieden und Freude, Nächstenliebe und Kreativität. Wenn wir das alle konsequent machen würden, jede und jeder so gut wie er oder sie kann, wie es die “Fachkenntnis“ und der eigene Energiehaushalt erlauben, das wäre der Hammer. Und ich glaube dass wir da nur hinkommen, wenn wir selbst dieses Ideal leben, so gut wir eben können. Und damit authentisches Vorbild für andere sind.
Soviel wollte ich gar nicht schreiben. Aber ew war einfach imspirierend zum Sonntagmorgen. Danke!
Danke Walter. Ich bin schon sehr lange auf der Suche. Letztes Jahr habe ich das Buch von John Strelecky gelesen und dadurch die Antworten auf diese zwei Fragen gefunden. Ich habe beschlossen eine Clownin zu werden, denn ich möchte humorvolle Lebensfreude verschenken und die Menschen zum Lachen bringen.
Hier ein wunderbares Video zu Viktor Frankl. Seine Logotherapie beschäftigt sich mit der Suche nach dem Sinn.
https://youtu.be/Jhxt8ZekUjc
Viktor Frankls Buch sei in diesem Zusammenhang auch zu erwähnen 🙂
LG, Walter
Ich möchte ein Auszeiten-Buch erstellen und einen Nachhaltigkeitsratgeber. Ein Teil an Einnahmen will ich an Projekte spenden. Mit den Auszeiten-Buch habe ich schon angefangen. Es ist die Frage: Wie finde ich einen guten Verlag? Wie kann ich diese Dinge in meinen Alltag integrieren? Flow-Erlebnisse habe ich auch beim Malen. Ebenfalls bei einen Praktikum in der Gärtnerei, tanzen und einen Vortrag zur Basischen Ernährung.
L.G. Desiree